Am Samstag, dem 04.02.2023 haben wir einen Flashmob auf dem Brockenplateau initiiert. Bereits 2020 sollte es einen Firefighter-Flashmob stattfinden, der wegen der Pandemie aber abgesagt werden musste.
Hintergrund
Nach den Übergriffen auf Einsatzkräfte in der Neujahrsnacht zeigen wir unsere Solidarität zu den betroffenen Einsatzkräften, die massiv angegangen und verletzt wurden. Das sind nicht unsere Werte, wir helfen Menschen in Not, ohne Vorurteile oder der Frage nach Schuld, ohne Ansehen der Hautfarbe oder religiösen Einstellung. Wir sind da, wenn wir gebraucht werden, verlassen Familienfeiern, das Kino, den gemütlichen Abend mit Freunden, das warme Bett, den Geburtstag des Partners oder der Partnerin. Heult die Sirene, piept der Melder - wir sind bereit zu helfen!
Ob Übergriffe durch Gewalt, das Festkleben von Aktivisten auf Straßen die uns auf Einsatzfahrten behindern machen fassungslos und wir finden keine Worte dafür. Der Einsatzdienst birgt viele Gefahren auf die wir uns vorbereiten, diese Gewaltbereitschaft oder Behinderungen gehört nicht dazu. Wie erklären wir unseren Frauen, Ehemännern und Kindern, dass wir uns wie in kriegsähnlichen Zuständen befinden? Wir wollen gesund nach dem Einsatz zu unseren Familien zurück. Unter jeder Schutzkleidung befindet sich ein Mensch aus Fleisch und Blut und vor allem - auch mit Gefühlen!!
Wir zeigen, dass wir füreinander einstehen, egal ob Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Polizei, DLRG, ...!
Wer war da:
* Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen
Aufstieg:
* jeder wählte seine Route auf den Brocken eigenständig
Ablauf:
12:00 Treffen auf dem Brockenplateau
Wir bilden eine Menschenkette als "Mahnmal" rund um das Brockenplateau bis alle Teilnehmenden eingetroffen sind.
12:15 Auflösen der Menschenkette
Aufstellung zum Gruppenfoto
ca. 12:20 Auflösung des Flashmob und Zeit für ein gemütliches Schwätzchen, ein Heißgetränk oder den gemeinsamen Abstieg
Wichtig:
Der Flashmob fand ohne Kundgebung, aber mit einem Statement in Form eines Banners statt. Wir zeigen so, dass uns die Worte für dieses Verhalten von Mitbürgern und Mitbürgerinnen fehlen, dass es uns sprachlos macht.
Der Flashmob wurde bei der zuständigen Behörde des Landkreises Harz angemeldet.